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Liebichshöhe ohne Holtei-Denkmal

Da die Stadt Breslau vom Ministerium für Kultus und nationales Erbe keine Finanzierungshilfe für die Renovierung der Liebichshöhe (polnisch: Wzgórze Partyzantów/Partisanenhügel) erhalten hat, wird das anspruchsvolle Vorhaben in der ursprünglichen Form nicht umgesetzt werden können.

 

Die feierliche Eröffnung der Liebichshöhe erfolgte am 12. September 1867. Die Anhöhe mit ihrer Trinkhalle im Atrium und einem Café auf der Terrasse wurde schon bald zum Lieblingsort der Breslauer Spaziergänger. Trotz schwerer Kriegszerstörungen blieb der Hügel auch nach 1945 sehr beliebt. Man hat hier u.a. einige Feierlichkeiten im Rahmen des Breslauer Stadtfestes veranstaltet. Renoviert wurde die Anhöhe in den 1970er Jahren, nach dem Unglück von 1967, als während einer Veranstaltung das Terrassengeländer herunterstürzte.


Seit 2018 diskutiert man eine Restaurierung der Anhöhe, als die Stadt per Gerichtsurteil dieses Objekt zurückbekam, nachdem der Vertrag (ewiger Nießbrauch) mit dem Unternehmen Retropol aufgelöst wurde. Im ersten Schritt war die Renovierung der Redoute geplant, Restaurierung der Kolonnade, des Wasserbeckens mit Springbrunnen und des ehemaligen Restaurants, sowie die Bewirtschaftung des Geländes (Kostenpunkt: ca. 18 Mio. PLN/4,2 Mio €).

 

Es war auch vom Wiederaufbau des 32 Meter hohen Turms (sog. Gloriette) die Rede, der im Zweiten Weltkrieg ganz zerstört wurde. Obwohl die Finanzhilfen zurzeit nicht fließen, will die Stadt Breslau auf ihre Pläne nicht verzichten und versucht weiterhin externe Finanzierungsquellen in Anspruch zu nehmen. Vor einigen Jahren überlegte man auch, den Polenfreund und Bewunderer von Kosciuszko – Karl von Holtei – auf der Liebichshöhe in symbolischer Form zu ehren, auf diese Idee hat man jedoch bis auf Weiteres verzichtet.

 

M. Ilgmann

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