Anlässlich des Tages der Polnischen Wissenschaft am 19. Februar 2021 wurde von Prof. Norbert Heisig ein neuer wissenschaftlicher Preis der Universität Breslau gestiftet.
Prof. Heisig war langjähriger Chefarzt und Ärztlicher Direktor des Krankenhauses Reinbek (Hamburg) und wurde 1933 in Breslau geboren. Er studierte Medizin und klassische Philologie an den Universitäten Freiburg, Tübingen und Hamburg. Seit 2000 ist er im Ruhestand und unterstützt die akademische Gemeinschaft der Breslauer Universität. Dank ihm wurden für die Restaurierung der historischen Gebäude der Universität (darunter auch des Freskengewölbes im Oratorium Marianum) Spenden gesammelt.
Prof. Heisig ist auch Ehrenvorsitzender der Deutsch-Polnischen Gesellschaft der Universität Breslau. Der Preis wird alle zwei Jahre an einen Wissenschaftler vergeben, der Forschungen auf Weltniveau betriebt. Der Preis - schon heute als „kleiner“ bzw. „polnischer Nobelpreis“ bezeichnet - wird mit 200.000 Zloty/44.000 Euro dotiert und ist damit polenweit die höchste finanzielle Auszeichnung für wissenschaftliche Errungenschaften.
Die Senate der polnischen Hochschulen debattieren zur Zeit, welche Kandidaten sie aufstellen sollen. Der erste Preisträger der neuen Auszeichnung wird am 1. Oktober 2021 bei der feierlichen Eröffnung des neuen akademischen Jahres an der Universität Breslau bekannt gegeben. (mi)