Lasalles Vermächtnis – Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold in Breslau 1924 bis 1933
Buchvorstellung mit Dr. Roland B. Müller am 17. Juni in Görlitz
Ehemalige Frontsoldaten des Ersten Weltkrieges gründeten 1924 das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold so auch in Breslau und Mittelschlesien. Sie kamen aus den verfassungstreuen Parteien der Weimarer Republik – der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, der katholischen Zentrumspartei und der liberalen Deutschen Demokratischen Partei. Viele sahen sich in der Tradition von Ferdinand Lasalle.
Die Mitglieder setzten sich für den Schutz der jungen Demokratie ein und kämpften gegen Extremismus. Bald nach seiner Gründung entwickelte sich der republiktreue Bund in dieser Region zur Massenorganisation.
In seinem Buch zeichnet Dr. Roland B. Müller die Entwicklung des Reichsbanners in der Industriestadt Breslau und dem agrarisch geprägten mittelschlesischen Umland nach. Dabei wird deutlich, wie durch die Grenzregion zu Polen politische Auseinandersetzungen verschärft wurden. Der Aufstieg der Nationalsozialisten wurde vom Reichsbanner als ernste Gefahr angesehen und bekämpft. Auf die Frage, warum die Reichsbanner-Männer 1933 scheiterten, versucht die Studie Antworten zu geben.
Termin:
Dienstag, 17. Juni 2025, 19 Uhr, Literaturhaus Alte Synagoge,
Obermarkt 17, 02826 Görlitz, Eintritt frei.
Es laden ein:
Deutsch-Polnische Gesellschaft Sachsen e.V. (DPG)
und das Magazin „Schlesien heute“.