Bei der Europa-Akademie von SenfkornReisen Mitte September in Teschen (Cieszyn) ganz im Südosten Schlesiens wurde bei der Exkursion ins Kuhländchen auch das Geburtshaus von Johann Gregor Mendel in Heinzendorf (Hyncice 69) besucht. Heute befindet sich hier ein Museum, das in einer attraktiven Ausstellung an den weltberühmten Botaniker und Genetiker erinnert, aber auch regionale Besonderheiten und Bräuche des Kuhländchens vorstellt, das bis zur Vertreibung der Sudetendeutschen 1945 teilweise eine deutsche Sprachinsel bildete. Unser Bild zeigt die Leiterin des Museums, Vendula Horakova, bei der Präsentation von Wohnräumen Johann Gregor Mendels. In „Schlesien heute“ werden wir in der November-Ausgabe ausführlich über dieses Museum berichten.
Besucht wurden auch Neutitschein (Novy Jicin), schöne Hauptstadt des Kuhländchens und Partnerstadt von Görlitz sowie das Sigmund-Freud-Museum in Freiberg (Pribor). Ein weiteres Thema war der Theologe, Pädagoge und Schriftsteller Comenius, Bischof der Brüdergemeine, der hier im Kuhländchen Glück und Leid erlebte. Hunderte deutsche Glaubensflüchtlinge aus dem Kuhländchen stärkten vor 300 Jahren die nach dem Statut von Comenius damals neugegründete „Erneuerte Brüder-Unität“ in Herrnhut.