v.l.: Marschall Paweł Gancarz, Vorjahres-Preisträgerin Nicole Remig (stellv. für erkrankte Ulrike Draesner)
und der Niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Deniz Kurku. Foto: MI Niedersachsen
Am 20. September 2025) ist in Waldenburg/Wałbrzych zum 49. Mal der Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen verliehen worden. Geehrt werden Personen und Institutionen, die sich um die Pflege schlesischer Kultur und die deutsch-polnische Verständigung verdient gemacht haben. Innenministerin Daniela Behrens überreichte die Preise gemeinsam mit dem Marschall der Woiwodschaft Niederschlesien, Paweł Gancarz.
Ausgezeichnet wurden: Jacek Głomb, Theaterregisseur, für seine künstlerische Auseinandersetzung mit Geschichte und Identität. Ulrike Draesner, Schriftstellerin, für ihr literarisches Engagement zur kulturellen Vielfalt und Erinnerungskultur. Gesellschaft für interregionalen Kulturaustausch e.V., für ihre langjährige Arbeit in grenzüberschreitenden Kulturprojekten.
Ministerin Behrens betonte der Kulturpreis Schlesien stehe seit Jahrzehnten für die Verständigung und die gewachsene Freundschaft zwischen Polen und Deutschen. Laut Marschall Paweł Gancarz erinnert der Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen auch an die Bedeutung und die Kraft, die Kultur bei der Gestaltung unserer Identität, beim Aufbau von Brücken des Verständnisses und einer internationalen Gemeinschaft mit sich bringt.
Der Kulturpreis Schlesien wurde 1977 ins Leben gerufen und wird jährlich abwechselnd in Niedersachsen und Niederschlesien verliehen. In Niedersachsen hatten nach dem Zweiten Weltkrieg besonders viele vertriebene deutsche Schlesier Aufnahme gefunden und wesentlich zum Wiederaufbau des Landes beigetragen. Daher stiftete die Niedersächsische Landesregierung diese Ehrung als Zeichen der Verbundenheit des Landes mit den in Deutschland lebenden Schlesiern. 2026 wird dieser zum 50. Mal verliehen.
Weitere Informationen in der November-Ausgabe von „Schlesien heute“.