Wanderausstellung in Hoyerswerda: „Vergessene Opfer der NS-‚Euthanasie‘. Die Ermordung schlesischer Anstaltspatienten 1940–1945“
Über 2.600 Menschen aus schlesischen Heil- und Pflegeanstalten fielen zwischen 1940 und 1945 den nationalsozialistischen Krankenmorden zum Opfer. Die meisten von ihnen wurden in der Gaskammer der Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein ermordet. Die zweisprachige Wanderausstellung informiert erstmals umfassend über die viele Jahrzehnte vergessene Geschichte der Opfer der NS-Krankenmorde aus Schlesien.
Zwischen dem 3. September und dem 15. November 2020 ist die von der Stiftung Sächsische Gedenkstätten | Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein erarbeitete Wanderausstellung "Vergessene Opfer der NS-´Euthanasie`. Die Ermordung schlesischer Anstaltspatienten 1940–1945" im Stadtmuseum Hoyerswerda zu besichtigen. Die Eröffnung mit einem Einführungsvortrag findet am 3. September 2020 um 17 Uhr statt.
Die schlesische Heil- und Pflegeanstalt Branitz Kreis Leobschütz O/S um 1935 (Foto: privat)