In den letzten Oktobertagen präsentiert die Breslauer Oper zwei außergewöhnliche Werke: Giuseppe Verdis „Requiem” am 26., 27. und 29. Oktober und Zbigniew Rudzińskis „Die Mannequins” am 30. und 31. Oktober 2024.
Die Uraufführung von Verdis „Requiem” fand unter Leitung des Komponisten im Mai 1874 in der Kirche San Marco in Mailand statt. In den folgenden Tagen wurde das Werk am Teatro alla Scala sowie in Paris, Wien und London aufgeführt. Neben Mozarts „Requiem” in d-Moll ist Verdis „Messa da Requiem” heute eine der beliebtesten und häufigsten aufgeführten Totenmessen.
Bei den Breslauer Aufführungen sind folgende Solisten zu hören: Jolanta Wagner (Sopran), Jadwiga Postrożna (Mezzosopran, 26. u. 29. 10.), Barbara Bagińska (27.10.r), Mihail Mihaylov (Tenor), Grzegorz Szostak (Bass). Die Sänger werden von Anna Grabowska-Borys geleiteten Chor und dem Orchester der Breslauer Oper (Leitung Georgios Balatsinos) begleitet.
Die neueste Premiere von „Die Mannequins“ fand in der Breslauer Oper am 1. März 2024 statt, über 40 Jahre nach der Uraufführung dieser einzigartigen Kammeroper von Zbigniew Rudzinński auch in Breslau. Sie ist von der Prosa von Bruno Schulz inspiriert. Die Aufführung wird das Publikum in eine Welt des Surrealismus und der Reflexion entführen. Die Hauptfigur des Stücks ist der Seidenhändler und Schöpfer Jakob/auf Polnisch: Jakub (Tomasz Rudnicki), der von Polda (Liliana Jędrzejczak) und Pauline (Aleksandra Malisz) – zwei lebenden Schaufensterpuppen – begleitet wird. Für die Inszenierung, Regie und Bühnenbild ist Kamila Siwińska, für die Kostüme – Martyna Cierpisz und für die Choreographie – Katarzyna Witek zuständig. Am Pult steht Trajan Muryń. M. Ilgmann
Näheres unter: www.opera.wroclaw.pl