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Premiere von Verdis „Don Carlo“ am 24. Mai in Breslau

Giuseppe Verdis „Don Carlo“ kehrt nach fast 30 Jahren in einer monumentalen und gewagten Inszenierung von Michał Znaniecki auf die Breslauer Opernbühne zurück. Dieses berühmte Musikdrama in vier Akten, dessen Libretto auf einem Stück von Friedrich Schiller basiert, erzählt eine Geschichte über Macht und Liebe.
„Dies ist ein Werk voller Emotionen, Politik und dramatischer Entscheidungen. Es verlangt dem Ensemble ein Höchstmaß an Leistung und Engagement ab - aber genau das macht es so besonders“, so die Direktorin der Breslauer Oper, Agnieszka Franków-Żelazny.

Regisseur Michał Znaniecki liest die Oper als ein politisches Drama, das sich auf einem großen Opernschachbrett abspielt. Das monumentale Bühnenbild von Luigi Scoglia voller Spiegel und vertikaler Konstruktionen wird zum Raum für große Emotionen und komplexe Spiele. Es ist kein Zufall, dass hier jeder Zug der Figuren sorgfältig durchdacht ist - wie in einem Spiel, in dem nicht nur die Krone, sondern auch das menschliche Gewissen auf dem Spiel steht. Michał Znaniecki verzichtet nicht auf das historische Kostüm, aber durch die Metapher des Schachbretts schafft er einen universellen Raum der Konfrontation. Die Inszenierung ist intensiv, visuell präzise und voller Symbolik. Die Oper sei nicht nur eine Liebesgeschichte, betont der Regisseur. Sie sei ein großes politisches Schachspiel. Ein Spiel um Seelen und Gewissen, bei dem die Zukunft auf dem Spiel stehe. Auch unsere. „Jeder Zug hat eine Bedeutung. Jede Figur trägt Verantwortung. In dieser Welt kann sogar der König ein Bauer sein“, unterstreicht Michał Znaniecki.

Die Rolle des Filippo II. wird von Rafał Siwek gesungen: einem international renommierten Bass, der für seine Interpretationen von Verdi-Partien bekannt ist. An seiner Seite tritt als Königin Elisabetta di Valois Olena Tokar auf:  eine lyrische Sopranistin, Solistin am Opernhaus Leipzig. Die Titelrolle des Don Carlo wird von Norbert Ernst übernommen, der u.a. in Bayreuth und an der Staatsoper Wien singt. Als weitere Darsteller sind: Jadwiga Postrozna (Prinzessin Eboli), Stanislav Kuflyuk (Marquis von Posa) und Alexander Teliga (Großinquisitor) sowie Jerzy Butryn, Dominik Sutowicz, Lukasz Motkowicz, Barbara Bagińska und andere zu sehen.


Die musikalische Leitung übernahm Maestro Paweł Przytocki. Der in Verdis Oper eine besonders wichtige erzählerische Rolle spielende Chor wurde von Anna Grabowska-Borys vorbereitet. Die Kostüme hat Małgorzata Słoniowska entworfen. Oskar Winiarski ist für die Bühnenbewegung, Dawid Karolak für die Lichtregie und Karolina Jacewicz für die Multimedia-Projektionen verantwortlich. M. Ilgmann


Weitere Aufführungen: 25., 27., 30. und 31. Mai 2025

Mehr unter: https://www.opera.wroclaw.pl/1/repertuar.php 

Don Carlo Probe, Foto: Breslauer Oper

Don Carlo Probe, Foto: Magdalena Ilgmann

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Schlesien heute Nr. 1 2025