Am 25. August 2023 wurde auf der Bundesversammlung des Bundes der Vertriebenen in Berlin ein neues Präsidium gewählt. Präsident bleibt Dr. Bernd Fabritius (Foto), dem die Delegierten mit 94 Prozent Zustimmung ihr Vertrauen schenkten.
Fabritius, der aus Siebenbürgen stammt und ehemaliger Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten ist, startet somit mit einem erneut starken Mandat der Mitgliedsverbände in seine nunmehr fünfte Amtszeit.
Zu Vizepräsidenten wurden gewählt: Stephan Grigat, Raimund Haser MdL, Steffen Hörtler, Stephan Mayer, Egon Primas und Johann Thießen. Zu weiteren Mitgliedern des Präsidiums wurden gewählt: Rita Hagl-Kehl MdB, Milan Horácek, Siegbert Ortmann, Stephan Rauhut, Brunhilde Reitmeier-Zwick und Heiko Schmelzle. Die Präsidentin des Frauenverbandes im BdV, Dr. Maria Werthan, gehört kraft Amtes dem Präsidium an.
Der langjährige BdV-Vizepräsident Christian Knauer trat nicht erneut zur Wahl an. Mit einer sehr persönlichen Würdigung von Knauers 17-jährigem Einsatz an der Verbandsspitze verabschiedete Fabritius den bayerischen BdV-Landesvorsitzenden und verlieh ihm „auf einstimmigen Beschluss des Präsidiums“ für seine Verdienste im Verband die „Pro-Meritis-Medaille“ des Bundes der Vertriebenen.
Wie breit das Aufgabenspektrum auch zukünftig bleibt, machte der BdV-Präsident in seinem Lagebericht deutlich. So gebe es in fast jedem Themenfeld wichtige Anliegen und offene Baustellen: von der Spätaussiedleraufnahme über die Kulturarbeit nach Paragraf 96 des Bundesvertriebenengesetzes, die Förderung der deutschen Minderheiten in deren Heimatgebieten bis hin zur staatlichen Unterstützung der Eingliederung der nach Deutschland kommenden Spätaussiedler. „Es gibt noch mehr als genug zu tun – für uns miteinander als Bundesverband, einzeln für alle unsere Mitgliedsverbände und für auch für unsere kleinen Gliederungen“, betonte Fabritius.
Mit vier Entschließungen griff die Bundesversammlung die drängendsten Anliegen auf und gab dem neuen BdV-Präsidium damit Leitlinien für die zukünftige Arbeit.
Foto: BdV