Carl Ernst Morgenstern (1847-1928): Der große Teich im Riesengebirge, um 1920. Foto: SMG
Inspiration Riesengebirge. Zur Entwicklung einer Künstlerlandschaft im 19. und 20. Jahrhundert
Ausstellung 11.9.2021 - 27.2.2022
Ab 11. September 2021 lädt das Schlesische Museum zu Görlitz zu einer künstlerischen Reise in das wildromantische Riesengebirge ein. Schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts entdeckten Künstler die Schönheit des alpin anmutenden Grenzgebirges zwischen Schlesien und Böhmen. Sie blickten mit Schaudern in die 200 m tiefen Schneegruben und genossen den Weitblick von der 1603 m hohen Schneekoppe aus. Später folgen ihnen Fotografen, Literaten und Kunsthandwerker, um hier Anregung zu finden. So entwickelte sich das Gebirge zu einer Künstlerlandschaft mit überregionaler Anziehungskraft.
Die Zahl der Kunstwerke mit thematischem Bezug zum Riesengebirge ist heute kaum überschaubar. Bei ihrer Entstehung spielten landeskundliche Interessen eine Rolle, die Suche nach Sensation und Abenteuer, romantische Natursehnsucht oder die Suche nach Identifikation, Heimat und Erinnerung.
Schwerpunkt der Schau werden rund 150 Arbeiten von Künstlern sein, die zwischen 1900 bis 1945 eng mit der Region verbunden waren. Einige ortansässige Künstler schlossen sich 1922 zur Vereinigung bildender Künstler St. Lukas in Schreiberhau zusammen und bildeten damit den Kern einer Malerkolonie. Ihr Erbe ist bis heute in der Region lebendig.
Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Katalog mit umfangreichen Hintergrundinformationen zur Zeitgeschichte und zu den Künstlern.
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