Im Jahr 2024 jährt sich das Attentat vom 20. Juli 1944 zum achtzigsten Mal. An der Widerstandsgruppe waren Persönlichkeiten mit oberschlesischen und nordrhein-westfälischen Bezügen beteiligt. Ihnen widmet das Oberschlesische Landesmuseum ab dem 20. Juli 2024 eine Sonderausstellung.
Im Mittelpunkt der temporären Schau stehen die Rolle von Hans Lukaschek, Paulus van Husen und Michael Graf Matuschka im Kreisauer Kreis sowie ihre Motivation zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Die Ausstellung umfasst Text- und Bildtafeln, die zunächst in allgemeiner Form die Geschichte und die Ziele des Kreisauer Kreises beleuchten, um dann in vertiefender Form die drei genannten Personen vorzustellen. Ergänzt wird die Zusammenstellung durch zeitgeschichtliche Leihgaben von Nachfahren der Protagonisten.
Im Begleitprogramm sind ein Comic-Workshop für (junge) Erwachsene mit dem renommierten Comiczeichner Niels Schröder (der genaue Termin wird noch bekannt gegeben) und eine Lesung aus „Als der Wagen nicht kam“ mit Spiegel-Bestsellerautor Dr. Manfred Lütz am 19. September 2024 um 18.30 Uhr vorgesehen. Den Auftakt bildet eine Podiumsdiskussion mit Dr. Manfred Lütz und Dr. Guido Hitze (Leiter der Landeszentrale für politische Bildung NRW) am Samstag, den 20. Juli um 15 Uhr mit anschließender kuratorischer Erstbegehung. Der Eintritt ist frei.
Die von Dr. Marius Hirschfeld kuratierte Ausstellung wird ermöglicht durch eine Förderung der Stiftung Orte deutscher Demokratiegeschichte.
20. Juli - 3. Oktober 2024 Im Widerstand gegen Hitler:
Hans Lukaschek, Paulus van Husen, Michael Graf Matuschka und der Kreisauer Kreis
20. Juli, 15 Uhr: Ausstellungseröffnung und Podiumsgespräch
mit Dr. Manfred Lütz und Dr. Guido Hitze
Oberschlesisches Landesmuseum, Bahnhofstr. 62, 40883 Ratingen (Hösel), Tel. 02102-965-0, https://oberschlesisches-landesmuseum.de/