Horst Ulbrich (li.) erhielt den polnischen Verdienstorden von Piotr Kozdrowicki
vom Ministerium für Kultur und Nationalerbe in Warschau. Foto: privat
Das Kultusministerium Polens hat am 9. August in Breslau Horst Ulbrich, Vorsitzender des Deutschen Freundschaftskreises (DFK) im Glatzer Bergland für seine vielfältigen Aktivitäten mit dem Verdienstorden der Republik Polen ausgezeichnet.
Die Übergabe fand in feierlichem Rahmen im Saal des niederschlesischen Landtages (Sejmik) in Breslau statt, wobei die Verdienste von Horst Ulbrich gewürdigt wurden. So habe er den DFK in Glatz zu einer außerordentlich aktiven und erfolgreichen Vereinigung entwickelt, die in Kooperation mit den polnischen Nachbarn das kulturhistorische Erbe der Region pflegt, Deutschunterricht anbietet, das ganze Jahr über gesellige, kirchliche und kulturelle Veranstaltungen durchführt und eine vorbildliche Jugendarbeit leistet.
Mit regionalen Partnern organisiert er seit Jahren zum Beispiel das Ignaz-Reimann-Festival, die Sanierung von Denkmälern oder Initiativen zur Würdigung von bedeutenden Persönlichkeiten aus der Region wie den Schriftsteller Joseph Wittig oder von den Nationalsozialisten ermordeten Märtyrerpriester Gerhard Hirschfelder.
Ein besonderes Anliegen sind für Horst Ulbrich intensive soziale Aktivitäten: So unterstützt der von ihm geleitete DFK in Zusammenarbeit mit dem deutschen Malteser-Hilfsdienst u.a. Sponsoren Krankenhäuser, Kinderheime und alleinstehende Hilfsbedürftige und Flüchtlinge aus der Ukraine.
In seiner Dankesrede ging Horst Ulbrich ausdrücklich auf die Unterstützer und Förderer vor Ort aber auch in Deutschland und Österreich ein, die dem DFK-Glatz und ihm die vielfältigen Aktivitäten erst ermöglicht haben. Vor allem die Zusammenarbeit mit den konsularischen Einrichtungen der Bundesrepublik Deutschland in Schlesien, die Vernetzung mit den Strukturen der vertriebenen Glatzer und deren Großdechant Franz Jung und tatkräftigen Unterstützern aus den Reihen seines DFK hätten den erfolgreichen Einsatz ermöglicht.