Nachdem das Gesamtensemble auf der Landeskrone in Görlitz im Frühjahr an den örtlichen Unternehmer Stefan Menzel veräußert wurde, beschäftigt sich der neue Eigner nicht nur akribisch mit der Planung zur Wiedereröffnung, sondern auch mit der Entstehung einer neuen, zusätzlichen Attraktion auf der Landeskrone. „Das Gesamtprojekt ‚Landeskrone‘ soll so attraktiv werden, dass es neben den Gästen aus Görlitz und dem Umland sogar Besucher aus dem Raum Dresden, Cottbus und auch grenzüberschreitend aus Polen und Tschechien magnetisch anzieht. Es geht an dieser Stelle nicht darum, irgendeine Aussichtsplattform auf den Berg zu stellen. Auf der Landeskrone soll ein Bauwerk entstehen, dass harmonisch zur Stadt, zu der Architektur der Region und in das Landschaftsbild der Landeskrone passt“, so Menzel.
Dafür traf sich der Görlitzer Unternehmer in dieser Woche mit dem weltbekannten Architekten Radek Ondruch, der nicht nur den Skywalk im polnischen Bad Flinsberg als einen der spektakulärsten Baumwipfelpfade plante und baute, sondern auch die mit 721 Metern längste Hängebrücke der Welt in Tschechien konstruierte. Diese, im letzten Jahr feierlich eröffnet, plante und baute er mit seiner eigenen Firma. Mit diesem Projekt schaffte es der Architekt sogar auf die Titelseite des „Time Magazins“. Im Anschluss an seine Begegnung mit Radek Ondruch erklärte Steffen Menzel: „Ich bewundere einfach seine faszinierenden Projekte und habe mich umso mehr darüber gefreut, dass er uns beiden nach einem sehr intensiven Tag mit vielen Gesprächen und Besichtigungen zutraut, so ein ehrgeiziges Vorhaben, wie jetzt auf der Landeskrone, gemeinsam anzugehen. Wir haben deshalb vereinbart, noch in diesem Jahr in die Konzeptphase übergehen zu wollen, bei der ich mit gut eineinhalb bis zwei Jahren rechne. Ziel ist es, vielleicht sogar schon 2025 mit unserem Projekt auf der Landeskrone die Eröffnung feiern zu können.“
Bei dem Projekt, das sicherlich ein mittleres siebenstelliges Budget umfassen wird, möchte Menzel auch die Problematik der eingeschränkten Befahrbarkeit der Landeskrone minimieren. Dies, indem zukünftige Besucher dann bestenfalls aus eigener Motivation den Fußweg auf die Landeskrone wählen oder auf einen Shuttlebus mit festem Fahrplan zurückgreifen. „Eine regelmäßige Befahrung der Landeskrone wird wohl weiterhin nicht möglich sein und sich maximal auf die Fahrten der Mitarbeitenden sowie den Shuttlebus beschränken“, so Menzel abschließend. www.goerlitz-tourismus.de
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