Laut jüngster Bilanz des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) suchen immer noch Tausende nach Vermissten aus dem Zweiten Weltkrieg. Allein von Januar bis Juli gingen 4.778 Suchanfragen beim DRK-Suchdienst ein. 2018 gab es 8.939 Gesuche. Auch in diesem Jahr rechnet der Suchdienst mit etwa 9.000 Anfragen nach Hinterbliebenen. Mittlerweile sind es Enkelkinder, die Auskunft bei der DRK suchen. Wer nach Angehörigen forscht, sollte sich beeilen, denn 2023 soll die Suche nach Vermissten aus dem Zweiten Weltkrieg auslaufen. Der DRK-Suchdienst bearbeitet derweil Gesuche nach in Deutschland vermissten Gegenwarts-Flüchtlingen. 2018 sind 23.000 Anfragen vor allem aus Afghanistan, Somalia, dem Irak und Syrien eingegangen. (ka)