Am 29. September um 19:00 Uhr wird im schönen Maximiliansaal von Schloss Fürstenstein/Książ ein einzigartiges zweiteiliges Musikereignis stattfinden. Das Lausitzer Barockensemble präsentiert die 292 Jahre alte komische Oper „Die Magd als Herrin“ (La serva padrona) von Giovanni Batista Pergolessi und das Konzert von Antonio Vivaldi „Der Stieglitz“ (Il gardellino), Op. 20 Nr. 3 für Flöte und Streicher.
„Die Magd als Herrin“ ist eines der berühmtesten Werke der Gattung Opera buffa und auch eines der bekanntesten Werke von Giovanni Battista Pergolesi (1710-1736). Es wurde 1733 in Neapel uraufgeführt und ist seither weltweit sehr beliebt.
Der Ort der Veranstaltung ist nicht zufällig gewählt. Die Arbeiten an der malerischen Ausgestaltung des berühmten Plafonds mit einer mythologischen Darstellung, in welcher Athene den Sitz der Musen auf Helikon besucht, wurden im Maximilianssaal durch Felix Anton Scheffler 1732 abgeschlossen, und schon im Jahr darauf wurde das Opernintermezzo „Die Magd als Herrin“ von Giovanni Pergolesi uraufgeführt, das eine neue Gattung der Opera buffa begründete. Der Sohn von Conrad Ernest Maximilian von Hochberg, Reichsgraf und Baron zu Fürstenstein - dem Gründer des Saals - war besonders musikbegeistert und nahm selbst bei Johann Sebastian Bach in Leipzig Unterricht. Über den verglasten Türen des Maximiliansaals befinden sich drei Balkone für die Hofkapelle – man kann sich also vorstellen, was für musikalische Feste die Hochbergs hier feierten.
Am Konzertabend treten als Solisten: Uberto: Jan Bukowski (Bariton), Serpina: Georgia Tryfona (Sopran), Vespone: Bogdan Nowak (Mime) und Solo Flöte: Susan Joseph, Leipzig auf. Die Regie übernimmt Eleni Ioannidou, für die Kostüme ist Anna Utko zuständig. M. Ilgmann
Eintrittskarten: https://www.bilety.ksiaz.walbrzych.pl/
Fotos: Schloss Fürstenstein