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„Historische Städte“ trafen sich in Görlitz

Vertreter der Städte Bamberg, Lübeck, Meißen, Regensburg und Stralsund im Gespräch mit Oberbürgermeister Octavian Ursu, Foto: Stadtverwaltung Görlitz


Görlitz durfte am 14./15. November 2024 Vertreter der Städte Bamberg, Lübeck, Meißen, Regensburg und Stralsund willkommen heißen. Die Teilnehmer des Arbeitstreffens haben sich zunächst von Prof. Dr. Günther Hasinger vom Deutschen Zentrum für Astrophysik über den zukünftigen Institutsstandort im Kahlbaumareal informieren lassen. Nach der anschließenden Begehung der Stadthalle wurde die seit Anfang 2023 grenzüberschreitend verkehrende Buslinie für einen Besuch in der Partnerstadt Zgorzelec genutzt. Zurück in Görlitz ging es mit einem Zwischenhalt auf dem umgebauten Elisabethplatz ins Rathaus als diesjährigen Tagungsort.


Begrüßt von Oberbürgermeister Octavian Ursu, erwartete die Tagungsteilnehmer ein interessanter Vortrag Dr. Berthold Kaufmann vom Passivhaus Institut aus Darmstadt zum Thema Sanierung von Bestandsgebäuden. In der Diskussion wurde nochmal deutlich, wie groß die Energieeinsparpotenziale bei der Sanierung von Bestandsgebäuden sind und dass genau dies ein wesentlicher Beitrag zur Klimaneutralität der Städte sein muss. Ein gut sanierter Altbau von Anfang des 20. Jahrhunderts hat einen vielfach geringeren Energiebedarf von bis zu 90 Prozent. Das spüren nicht nur Eigentümer oder Mieter, aufgrund geringer Nebenkosten und höherem Wohnkomfort, sondern auch die Versorger, weil mit geringerem Bedarf die Versorgungssicherheit steigt und der Umstieg auf regenerative Energien leichter fällt. Passend dazu wurde anschließend das Projekt United Heat Klimaneutrale Fernwärme für Görlitz/Zgorzelec durch Peter Starre von den Stadtwerken Görlitz vorgestellt.


Weitere Themen waren die Berliner Erklärung, die während der Jubiläumssitzung im März 2023 in Berlin unterzeichnet wurde und eine Verstätigung der Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Die Arbeitsgemeinschaft spricht sich eindringlich gegen die aktuelle Entwicklung einer Streckung der Städtebaufördermittel aus. Die Städtebauförderung habe in den vergangenen Jahren maßgeblich dazu beigetragen, die Lebensqualität in unseren Städten und Gemeinden zu verbessern und auch wirtschaftliche Impulse in Gang gesetzt.

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