Unsere Marken:

Für Abonnenten ist das Digitalabo zum Sonderpreis von 15 Euro im Jahr erhältlich

Für Abonnenten der Print-Ausgabe ist das Digitalabo für nur 15 Euro im Jahr erhältlich

Digitalabonnement Schlesien heute

„Kimono als Erfahrung” im Nationalmuseum Breslau

Eklektizismus der Welten, experimentelle Aktivitäten und innovative Ausdrucksformen: das Nationalmuseum in Breslau/Wrocław lädt die Besucher zu einer originellen Ausstellung von Joanna Hawrot ein, einer anerkannten polnischen Designerin, Kostümbildnerin und bildenden Künstlerin „Kimono als Erfahrung. Die Sprache der Kunst von Joanna Hawrot”.


Es ist die erste so große Schau dieser Künstlerin, die die Welten der Mode, der Kunst und des Designs miteinander verbindet. Auf 370 Quadratmetern präsentiert Joanna Hawrot inmitten einer Kulisse aus 1.800 Metern Stoff ihre originellen Kimono-Kollektionen, die von den Werken ausgewählter Künstler inspiriert sind: Maurycy Gomulicki, Sonia Hensler, Angelika Markul, Wojciech Ireneusz Sobczyk und Honza Zamojski.


Die Schau sei ein Versuch, ästhetisch unterschiedliche Welten, Künstler und Geschichten zu verbinden, so Joanna Hawrot. „Sie ist eine Art schriftstellerisches Experiment, das auf zwei Jahrzehnten meiner künstlerischen Erfahrung beruht. Der Schlüssel dazu ist die Geschichte, für die ich die Kimonoform gewählt habe, die ich entworfen habe, zusammen mit den Variationen um sie herum”.


Der Kimono ist die erkennbarste Erscheinungsform der japanischen Kultur. Im modernen Japan erinnert er an Geschichte und Tradition. Er ist ein Produkt der herrschenden Normen und des persönlichen Geschmacks, und die Verbundenheit mit ihm ist immer noch sehr lebendig. Im Westen ist dieses ungewöhnliche japanische Kleidungsstück seit fast zwei Jahrhunderten eine Modeikone, ein faszinierendes Medium, das die kreative Erfahrung von Künstlern und Designern anregt.


Die von Joanna Hawrot entworfenen Sammlerstücke sind subtile „westliche” Anspielungen auf den Kimono. Die Künstlerin nutzt die Form und die natürliche Eleganz des japanischen Kleidungsstücks als Leinwand, um ihre künstlerischen Visionen zu präsentieren. Sie verbindet die Einfachheit des Schnitts mit der Frische der zeitgenössischen polnischen Illustration, Druckgrafik und Malerei, von der sie sich inspirieren lässt. Sie setzt ausgewählte Fragmente aus den Werken der Künstler, mit denen sie zusammenarbeitet, neu zusammen und verwebt sie mit der Welt der Mode, indem sie ihre eigene Symbolsprache kreiert.            

   

Die Schau ist bis zum 25. August 2024 im Hauptgebäude des Museums zu sehen.




Text und Foto: M. Ilgmann


Nach der Navigation

Silvester in Krakau 2024
Silvester in Liegnitz 2024