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Maestro Christoph Eschenbach wird 85

Maestro Christoph Eschenbach, Foto: Balázs Böröcz

Christoph Eschenbach, der im vergangenen Jahr in seine Geburtsstadt Breslau zurückkehrte, um die künstlerische Leitung der Philharmonie des Nationalen Musikforums zu übernehmen, kann am 20. Februar 2025 seinen 85. Geburtstag feiern. Der weltberühmte Dirigent wurde 1940 in eine musikalische Familie hineingeboren. Durch Nationalsozialismus und stalinistische Vertreibung erlebte er eine tragische Kindheit, verlor Eltern und Großeltern und eine Zeitlang die Sprache. Eine Tante nahm sich seiner an und ermöglichte ihm Musikunterricht.


Der elfjährige Christoph Eschenbach wurde durch die Auftritte des großen Wilhelm Furtwängler, des charismatischen Leiters der Berliner Philharmoniker, stark beeinflusst. Er begann als Pianist und studierte Dirigieren bei George Szell. Sein Mentor war Herbert von Karajan.

Später dirigierte Maestro Eschenbach die besten Orchester der Welt. Unter anderem war er Chefdirigent des NDR Sinfonieorchesters Hamburg, Chefdirigent des Orchestre de Paris und Musikdirektor des Konzerthausorchesters Berlin von 2019 bis 2023. In den USA war Christoph Eschenbach unter anderem Musikdirektor des Houston Symphony und des Philadelphia Orchestra von 2003 bis 2007, Musikdirektor des National Symphony Orchestra Washington von 2010 bis 2017. Er hat auch mit den Wiener Philharmonikern, dem Orchestra Filarmonica della Scala (Mailand) und dem London Philharmonic Orchestra zusammengearbeitet.

2015 erhielt er für seine Leistungen als Dirigent und Pianist den Ernst von Siemens Musikpreis: den sogenannten „Nobelpreis für Musik“.


Maestro Eschenbach wird am 14. März die Breslauer Philharmoniker dirigieren. Auf dem Programm stehen Antonín Dvořáks einziges Klavierkonzert g-Moll mit Tzimon Barto am Flügel und das Klavierquartett g-Moll von Johannes Brahms (für Orchester gesetzt von Arnold Schönberg). Am 4. April präsentiert die Breslauer Philharmonie unter seiner Leitung Ludwig van Beethovens 9. Sinfonie d-Moll und am 25. April Arnold Schönbergs „Ein Überlebender aus Warschau“ und Johannes Brahms „Ein deutsches Requiem“. Das Orchester wird vom NFM-Chor begleitet. Am 30. Mai dirigiert Christoph Eschenbach zum Abschluss der Spielzeit 2024/2025 Gustav Mahlers 1. Sinfonie d-Dur „Titan“.   


Weitere Informationen in der März-Ausgabe von „Schlesien heute“

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