Nabucco, Jolanta Wagner als Abigaille, Foto: M.Ilgmann
Giuseppe Verdis „Nabucco” ist ein Meisterwerk der Opernliteratur. Es wird seit über 180 Jahren weltweit aufgeführt. Die Breslauer Oper zeigt im Oktober eine neue Inszenierung der Geschichte des unterdrückten auserwählten Volkes. Die Premiere findet am 11. und 12. Oktober 2024 statt.
Das Werk gehört zum Kanon der Opernliteratur und es gibt wohl kein Opernhaus auf der Welt, das diese auf einer biblischen Geschichte basierende Jugendoper Verdis nicht im Repertoire hat oder hatte. Die Unterdrückung des Volkes Israels und das Schicksal der Königstöchter bilden zusammen mit ihren Liebesabenteuern den dramatischen Hintergrund des romantischen Werkes.
Der Operndirektor und Regisseur der Aufführung Tomasz Janczak betont: „Obwohl seit der Uraufführung von „Nabucco” 182 Jahre vergangen sind, können wir in der Geschichte durchaus Parallelen zur heutigen Zeit finden: Machtgier, Reichtum, Herrschaft über die Seelen auf der einen Seite und Liebe - auf der anderen. Dies sind Themen, die es immer wert sind, angesprochen zu werden, weil sie im menschlichen Leben immer präsent sind, unabhängig von Epoche und geografischer Lage”.
Der Operndirektor unterstreicht, dass er in seiner Inszenierung zeigen möchte, dass Verdis „Nabucco” ein universelles Werk sei. Er präsentiere uns eine klassische Aufführung vor, die die Zuschauer über 2500 Jahre zurückversetze. Kostüme und Bühnenbild sowie die Regie seien gestaltet, um Schönheit und Glanz des alten Babylons unter Verwendung der modernen Theatertechnik zu zeigen.
Die Kostüme wurden von Małgorzata Słoniowska entworfen, die seit 1988 mit der Breslauer Oper verbunden ist. Für das Bühnenbild ist Mariusz Napierała und für die Vorbereitung des Breslauer Opernchors Anna Grabowska-Borys zuständig. Am Pult steht Maestro Giorgio Croci, ein gebürtiger Italiener und Experte für italienische Opernliteratur sowie der erste Gastdirigent der Oper Breslau.
Bei den Uraufführungen übernehmen Mikołaj Zalasiński und Leszek Skrla (später Adam Woźniak) die Titelrolle; als Abigaille sieht das Publikum Karina Skrzeszewska und Jolanta Wagner; die Rolle des Zaccarias wird von Grzegorz Szostak und Szymon Kobyliński, der Fenena von Jadwiga Postrożna und Barbara Bagińska gespielt. M. Ilgmann
Weitere Vorstellungen: 13., 15., 18., 19., 20., 22. Oktober und 23., 24., 26. November 2024
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