Nach anfänglichen Bemühungen des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Schlesische Heimatstuben (SSH), Dr. Gerhard Kaske, den Bestand der Stiftung räumlich und personell für die Zukunft zu sichern, sind diese nunmehr am 4. November 2017 von Erfolg gekrönt worden, teilt der Stiftungsvorstand in einer Presseerklärung mit.
Mehrere Jahre hatte der Initiator für die im Freistaat Sachsen gegründete und im Stiftungsregister in Dresden eingetragene Stiftung leider erfolglos versucht, geeignete Räumlichkeiten für die an Zustiftungen angewachsene SSH zu finden. Enttäuschungen trübten diese Initiative.
Durch die zwischenzeitlich gefundenen Ausstellungs- und Lagerungsmöglichkeiten waren die Bestände zwar zu keiner Zeit in Gefahr, dennoch war es unerfreulich, Teilbereiche der gestifteten Exponate nicht entsprechend würdig präsentieren zu können. Auch wenn der Hauptanteil der SSH aus der Liegnitzer Sammlung Wuppertal (LSW) besteht, so waren weitere einzelne Zustiftungen, sogar Sammlungen, Bestandteile der SSH geworden.
In dieser Umbruchsphase musste Dr. Kaske gesundheitsbedingt die Verantwortung im Vorstand bzw. im Stiftungsrat aufgeben und es fand sich Klaus Rudolph in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Bundesgruppe Liegnitz bereit, zusätzlich die Aufgaben des Vorsitzenden des Stiftungsrates nach entsprechender Wahl zu übernehmen. Die Aufgaben des Vorstandes der SSH übernahmen Dr. Ernst-Günter Lattka, Henry Näpelt sowie Peter Winkler, alle ebenfalls Vorstandsmitglieder der Bundesgruppe Liegnitz.
Dr. Ernst-Günter Lattka und Peter Winkler fanden sodann in der sächsischen Stiftung „Erinnerung, Begegnung, Integration“ - Stiftung der Vertriebenen im Freistaat Sachsen – (EBI) eine geeignete Partnerin, die der SSH eine gesicherte Perspektive ermöglicht. Nach mehreren Verhandlungsrunden in Dresden, Hoyerswerda und Wuppertal konnte man sich nunmehr am 4. November 2017 verständigen, das Vereinbarte in einem Vertrag festzuschreiben und der Stiftungsaufsicht des Freistaates Sachsen anzuzeigen. (SSH)
Foto: Die Vertreter der Stiftungen unterzeichnen in Wuppertal die Kooperationsvereinbarung (SSH)