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Wechsel an der Spitze des Schlesischen Museums zu Görlitz

Dr. Agnieszka Gąsior, neue Direktorin des Schlesischen Museums zu Görlitz  Foto: SMG

 

Die Kunsthistorikerin Dr. Agnieszka Gąsior tritt Anfang Mai 2021 die Nachfolge von Gründungsdirektor Dr. Markus Bauer an, der das Schlesische Museums zu Görlitz aufgebaut und geprägt hat und das Haus nun aus Altersgründen verlässt.

 

Die aus dem schlesischen Zielona Góra (Grünberg) stammende Polin verfügt über langjährige Erfahrungen in der wissenschaftlichen Forschung und Ausstellungspraxis in Bezug auf die Regionen des gemeinsamen deutsch-polnischen Kulturerbes, allen voran Schlesien. Gąsior studierte und promovierte in Zielona Góra und Berlin und war anschließend 19 Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) an der Universität Leipzig tätig. Dort realisierte sie eine Vielzahl von Projekten mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung als wissenschaftliche Mitarbeiterin sowie als Projektkoordinatorin und Ko-Projektleiterin. Zurzeit verantwortet sie als Mitherausgeberin Band 5 „Von der Renaissance zum Barock (1570–1670)“ der neunbändigen Edition „Handbuch zur Geschichte der Kunst in Ostmitteleuropa“.

 

Agnieszka Gąsior verfügt nicht nur über eine breite fachliche Expertise im Fach Kunstgeschichte – vom Mittelalter bis zur Gegenwart –, sondern blickt weit über den Tellerrand ihrer Disziplin hinaus: In Richtung Erinnerungskulturen, Geschichtsbilder, Kulturtransfer und religiöse Traditionen.

Ihr jüngstes Forschungsprojekt „Bellum, commercia et artes: Seehandel, Städtebau und künstlerische Repräsentation in Nordosteuropa im Zeitalter der Nordischen Kriege (1554–1721)“ gab Anstoß zu einem großen internationalen Ausstellungsvorhaben „Bellum et artes, Kunst und Diplomatie in Mitteleuropa im Dreißigjährigen Krieg“, das in den Jahren 2021–2024 in Kooperation des GWZO mit den Museen in Dresden, Innsbruck, Breslau, Danzig, Mantua, Stockholm und Madrid realisiert wird. Der Fokus dieses Vorhabens, das auch Schlesiens dezidiert in den Blick nimmt, richtet sich auf den Dreißigjährigen Krieg und seine vielfältigen Auswirkungen auf Kunst und Kultur, Flucht und Migration sowie den Umgang mit Beutekunst damals wie heute.

 

 

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